Eloanische Pflanzenkunde Band 1


Benedicts Pflanzenkundekurs

Dies ist nur eine kleine Abhandlung. Niemand sollte auf Grund dieser Informationen meinen, er könne die genannten Pflanzen in verantwortlicher Weise selber gebrauchen. Wer sich für die Heilkunde interessiert, gehe in einem der Klöster in die Lehre oder melde sich bei mir oder Adelar von Kersulec. Nach eingehender Prüfung werden wir entscheiden, ob der Kandidat geeignet ist und uns als Assistent zur Seite stehen darf, um mehr über Pflanzen und ihre Heilwirkung zu lernen., Hier stelle ich nun also einige der besonderen Pflanzenarten Eloans und ihre Wirkung vor. Aber wie gesagt Vorsicht. Der Gebrauch erfordert tiefergehende Kenntnisse:

Dreigezahnte Taumelwurz

Beschreibung: Dreizackige Blätter, dicke Wurzel, blüht unauffällig weiß, giftig

Wirkung: Rausch, Schwindel, geweitete Augen, Halluzinationen, Angstzustände

Verwendungszweck: Droge, Befragung und in sehr geringer Dosierung zur Schmerzlinderung

Wilder Zürgeldorn

Beschreibung: Sehr stacheliger Busch, roten Beeren

Wirkung: Beeren, wärmend bis brennend, Rinde, Fiebersenkend

Verwendungszweck: Holz für Bogenbau, Näh-Nadeln aus Zürgeldorn sind beliebt, wärmender Tee aus Beeren besonders im Winter eine Wohltat

Adralheilglöckchen

Beschreibung: schlanke, mittelgrüne Blätter, glockenförmige Blüten, die entweder dunkellila schimmern oder einen gelbgoldenen Ton aufweisen, maximale Höhe 20 bis 30 Zentimeter, wächst nur an schattigen, steinigen Standorten, oft im Adralgarischen Gebirge, sehr empfindlich

Wirkung: verbessert das allgemeine Wohlbefinden, lässt Wunden schneller heilen, blutstillend, in zu hoher Dosierung giftig

Verwendungszweck: Heilsalben, Heiltränke, Stärkungssäfte bei Rekonvaleszenz,

Gewöhnliches Wollkopfkraut

Beschreibung: Wollig weiße Blütenstände

Wirkung: Ungiftig, aber nicht genießbar, weil zu faserig

Verwendungszweck: Zum Weben, Das Wollgras kann gereinigt, gesponnen und zum Weben verwendet werden, entspricht in etwa unserem Leinen

Lockerblütiges Schmetterlingsgewächs

Beschreibung: Feinfiedrig, Viele einzelne Rosablüten

Wirkung: ungiftig, duftet angenehm und manche behaupten, der Duft helfe gegen Kopfweh

Verwendungszweck: Blumensträuße für die Damen

Stachelborstiger Giftlattich

Beschreibung: Der Gift-Lattich ist eine einjährige, krautige Pflanze, zwischen 60 bis 120cm, selten 2m hoch wird. Die Wurzeln sind spindelförmig, ästig und riechen unangenehm nach Mohn.

Der milchsaftführende Stängel hat eine weißliche und oft rötlich überlaufene Farbe und ist verzweigt.

Die Laubblätter haben einen bitteren bis scharfen Geschmack, sind blaugrün, waagerecht ausgerichtet und stachelborstig. Ihr Rand ist spitz gezähnelt.

Die Rispenäste sind mit Blütenkörben besetzt. Die kahlen, am Rand weißlichen, an der Spitze roten Hüllblätter sind wie kleine Dächer angeordnet. Die hellgelben Zungenblüten überragen die Hülle. Die Früchte weisen fünf Rippen auf und sind dunkel behaart.

Die Blütezeit dauert von Juli bis September. Nach Verteilung der Samen stirbt die Pflanze.

Der Giftlattich ist eine auch in unseren Landen beheimatete Pflanze, genaueres kannst du zum Beispiel bei https://de.wikipedia.org/wiki/Gift-Lattich nachlesen.

Wirkung: Opiumartig, beruhigend, schmerzlindernd, harntreibend

Verwendungszweck: Für den Fieber-Schmerztrank von Harro, Blätter als Tee oder Lactucarium (Milchsaft der Pflanze getrocknet), zum Beruhigen, Entspannen, als Opiumersatz (bis vor hundert jahren auch bei uns als solcher gebraucht)

Eloanische Augenerbse

Beschreibung: Die grüne Erbse hat zwei bräunliche Augen

Wirkung: blähend

Verwendungszweck: Wird angebaut und gegessen, Essen für Arme

Knotiger Schwärzlicher Ritterheilklee

Beschreibung: kleine knotige, sehr unscheinbare Pflanze mit dunklelblauen, fast schwarzen Blüten, denen eines Veilchens nicht unähnlich

Wirkung: fiebersenkend, desinfizierend, fördert die Wundheilung

Verwendungszweck: Ich verwende ihn in meinem Fiebertrank für Ansgar, Frau Clara baut ihn ebenfalls in ihrem Garten an und nutzt ihn für diverse Tränke und Heilsalben

Sichelblättrige Schattenweide

Beschreibung: Baum mit oftmals hängenden Ästen, wächst gerne in schattigen Lagen oder an Bächen, schmale Sichelförmige, dunkelgrüne Blätter

Wirkung: Blätter und Rinde fiebersenkend

Verwendung: Zur Fiebersenkung, bei Erkältungen oder Husten

Schlanke Blaubuchen

Beschreibung: sehr hohe, schlanke Bäume, oft in eloanischen Wäldern anzutreffen

Wirkung: ungiftig, wenig heilfördernd

Verwendungszweck: getrocknete Buchenblätter kann man zum Stopfen von Kissen verwenden und Bucheckern dienen Mensch und Tier als Nahrung

Walter von Keons Männer nutzen die Bäume als Aussichtspunkt, um den Überblick über das Gelände zu gewinnen, aber das besteigen erfordert Geschick

Winterharte Felsenfichten

Beschreibung: je nach Lage, hohe oder geduckte Nadelbäume, immergrün, dunkle, etwa 2 cm lange Nadeln, dunkelbraune Zapfen, sehr raue Rinde, bilden of ein sehr dichtes Dach, hauptsächliche Vorkommen in den Bergen Adralgars und im großen Wald

Wirkung: auswurffördernd, schweißtreibend, desinfizierend

Verwendung: Hustensirup, Duft gegen Ungeziefer und um gut abzuhusten, manchmal werden Nadeln zwischen die Binsen gestreut, besonders im Winter beliebt

Keonisches Schwertgras

Beschreibung: Scharfkantiges, hohes Gras mit breiten Halmen, hell bis dunkelgrün, mehrjährig, bildet ausgedehnte Wiesen, 1 bis 2 meter hoch, gefährlich für Reiter und Fußgänger

Wirkung: Kann schlimme, schlecht heilende Schnittwunden verursachen, ansonsten nicht zu verwenden, eignet sich auch nicht als Tierweide

Verwendungszweck: In Keon treibt man Mörder oder Verräter gerne in Schwertgraswiesen.