22.12.2022 Sigmund


Es war nicht zum Aushalten. Brrr. Sigmund schlug die Decke um sich. Sie hatten gerade Anfang Oktober und doch schon Nachtfrost. Der Winter kam verdammt früh in diesem Jahr. Auch dem Pferd neben sich hatte er eine Decke übergeworfen. Es war zu edel, um etwas zu riskieren. Er hatte den Hengst auf einer Pferdeauktion in Ramaria erstanden und war nun auf der Heimreise zum Witthof. Das Tier war ein Glücksgriff gewesen. Der kersuleiische Händler ahnte vielleicht nicht mal, was für ein Prachtexemplar er da angeboten hatte. Und diesmal war kein Herr Eamonn zugegen, der ihm den wertvollen Zuchthengst im letzten Moment abspenstig machte. So wie damals, als es um Kersic ging. Sigmund lächelte. Es würde wundervolle Fohlen geben mit diesem Deckhengst. Die Vorfreude wärmte ihn fast ebenso wie das Feuer, dass er entzündet hatte. Margot würde Augen machen. Sie liebte diese herrlichen Tiere ebenso wie er.